Die Wirtschaft im deutschen Südwesten ist im vergangenen Jahr stärker gewachsen als in Deutschland insgesamt. Laut vorläufigen Daten des Statistischen Landesamtes stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg 2021 um 3,4 Prozent gegenüber dem Niveau des Vorjahres. Im gesamten Bundesgebiet legte die Wirtschaftsleistung im Schnitt um 2,9 Prozent zu. Nominal belief sich das baden-württembergische BIP auf knapp 536 Mrd. Euro, was einem Anteil von 15 Prozent an der Wirtschaftsleistung Deutschlands entspricht.
Nach den coronabedingten Produktionseinschränkungen in 2020 waren 2021 fast alle Branchen auf Wachstumskurs. Insbesondere die Industrie als zentraler Wirtschaftsbereich für die Entwicklung der Konjunktur im ganzen Land legte deutlich um rund 7,5 Prozent zu, erreichte damit jedoch noch nicht ganz das Vorkrisenniveau von 2019. In den Bereichen "Öffentliche und sonstige Dienstleister" sowie "Handel, Verkehr, Gastgewerbe" konnten die Einbußen aus dem Krisenjahr hingegen kompensiert werden.
Für die weitere konjunkturelle Entwicklung sieht das Statistische Landesamt nach wie vor einen entscheidenden Einfluss durch das Infektionsgeschehen sowie durch den Krieg in der Ukraine.
Quelle: Statistisches Landesamt