„Schnelles Internet ist die Lebensader der Digitalisierung. Die digitale Infrastruktur ist längst zu einem unserer wichtigsten Standortfaktoren geworden. Deshalb fördern wir den Breitbandausbau in Baden-Württemberg mit Hochdruck. 2016 konnten wir zum ersten Mal die Rekordsumme von rund 115 Millionen Euro an die Kommunen und Landkreise bewilligen. Dieses Jahr haben wir Stand heute bereits über 300 Breitband-Projekte mit rund 60 Millionen Euro gefördert. Auch 2017 investiert Baden-Württemberg insgesamt wieder einen dreistelligen Millionenbetrag in den Breitbandausbau“, sagte der Amtschef im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Ministerialdirektor Julian Würtenberger, anlässlich der Übergabe von Breitbandförderbescheiden in einer Höhe von rund 11,8 Millionen Euro für 62 Projekte.
Förderung von Glasfaser-Netzen hat oberste Priorität
„Mit unserer Breitbandpolitik richten wir den Blick in die Zukunft. Wir denken bei der digitalen Infrastruktur langfristig – die Förderung von zukunftsfesten Glasfaser-Netzen hat deshalb für uns oberste Priorität. Wir schließen die Versorgungslücken von heute mit der Technologie von morgen. Die 11,8 Millionen Euro der heutigen Übergabe fließen deshalb komplett in den Ausbau von Glasfaser-Netzen“, sagte Ministerialdirektor Julian Würtenberger.
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen dort, wo sich der Netzausbau für die privaten Netzbetreiber nicht lohnt. In der Bundesrepublik ist die Versorgung mit Breitband grundsätzlich Aufgabe der privaten Telekommunikationsanbieter. Diese entscheiden nach Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten, wo sie in den Breitbandausbau investieren und ein Netz zur Verfügung stellen. Dort, wo der Markt versagt und die privaten Anbieter nicht investieren, greift die öffentliche Hand mit Förderprogrammen unterstützend in den Markt ein.