17 04 2020

Mit Innovationen aus Baden-Württemberg gegen das Coronavirus

Der deutsche Südwesten ist eine der innovativsten Regionen Europas. Beachtliche 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wurden 2017 in Forschung und Entwicklung investiert. Gerade in der Coronakrise zeigt sich die Innovationsstärke des Standorts. Zwei Beispiele, die stellvertretend für das hohe Innovationspotenzial im Land stehen.

Vor-Ort-Testsystem aus Freiburg

Eine einfache Bedienung sowie schnelle und zuverlässige Ergebnisse – das leisten Vor-Ort-Testsysteme überall dort, wo ein Testergebnis innerhalb kürzester Zeit gebraucht wird, sei es in der Arztpraxis, im Krankenhaus, in Alten- und Pflegeheimen oder in Abstrichzentren. Auf den aktuellen Engpass in der Versorgung mit Schnelltests reagieren der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Hahn-Schickard und das 2016 daraus hervorgegangene Medizintechnik Spin-off Spindiag. Gemeinsam etablieren sie einen Corona-Schnelltest auf ihrer Diagnostik-Plattform, der spätestens im Sommer 2020 auf den Markt kommen soll. Das Land Baden-Württemberg fördert diese Entwicklung mit 6 Mio. Euro. "Dieses Projekt zeigt, dass unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land in kürzester Zeit hochinnovative Lösungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hervorbringen können", so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Lesen Sie hier die vollständigen Meldungen von Hahn-Schickard, Spindiag und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau.

 

Beatmungsgerät für COVID-19-Patienten in Rekordtempo

Mobile Standardgeräte zur Beatmung in Arztpraxen entsprechen nicht den Anforderungen an die Intensivbeamtung. Eine Gruppe von Pforzheimer Studierenden, Ingenieuren und Ärzten hat innerhalb von nur zwei Wochen ein Zusatzgerät entwickelt, mit dem einfache Beatmungsgeräte aufgerüstet werden können, um so einem Engpass bei Intensivbeatmungsgeräten entgegenwirken zu können. Für den Prototypen des Teams aus Maschinenbauern, Programmierern, Medizintechnikern und Intensivmedizinern läuft aktuell der Zetrifizierungsantrag beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Wird die Zulassung erteilt, könnten schon in vier Wochen etwa 200 Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen.

Lesen Sie hier die vollständigen Meldungen des studentischen Konstruktionsbüros FF Maschinen GmbH sowie der beteiligten Unternehmen SOGA Gallenbach GmbH und der NAST Automation UG (haftungsbeschränkt).