„Dass die Exportzahlen im Jahr 2017 erstmals die 200 Milliarden Euro-Grenze überschritten haben und wir bundesweit unsere Spitzenposition verteidigen, ist ein Beleg dafür, wie hart und engagiert die Menschen und die Unternehmen im Land täglich dafür arbeiten, dass Baden-Württemberg führender Innovations- und Wirtschaftsstandort Europas und von beeindruckender Wettbewerbsstärke ist“, kommentierte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Veröffentlichung der Exportzahlen Baden-Württembergs für das Jahr 2017.
Kein Grund, sich zurückzulehnen
Es bestehe jedoch durchaus Handlungsbedarf, wenn der Südwesten vorne bleiben wolle. Hoffmeister-Kraut: „Wir haben keinen Grund, uns zurückzulehnen. Im Gegenteil: Unser klarer Anspruch ist es, auch in Zukunft auf der Gewinnerseite zu stehen.“ Dazu müsse beispielsweise die Digitalisierung konsequent in Tiefe und Breite vorangebracht werden. Auch Angebote zur digitalen Aus- und Weiterbildung müssten bedarfsgerecht ausgebaut werden, so die Ministerin.
Baden-Württemberg dürfe auch nicht nachlassen, für weltweite Freihandelsabkommen und die Interessen des Exportstandorts Baden-Württemberg einzutreten: „Abschottung bietet keine Antworten, sondern am Ende nur Verlierer.“
Wettbewerbsposition immer wieder neu prüfen und justieren
Die Ministerin forderte zudem, die Wettbewerbsposition Baden-Württembergs im internationalen Kontext immer wieder neu zu prüfen und zu justieren: „Vor dem Hintergrund eines zunehmenden internationalen Unternehmenssteuerwettbewerbs müssen wir die Situation genau beobachten. Unsere Unternehmen dürfen diesbezüglich international nicht ins Hintertreffen geraten“, betonte Hoffmeister-Kraut. Dies gelte neben steuerlichen Aspekten ebenso für alle anderen Regulierungsfragen.